Saarbrücken - Ein neues Festival mit jungen Popmusikern soll erstmals im Herbst kommenden Jahres im Saarland über die Bühne gehen. Die Veranstaltung sei auf zehn Tage ausgelegt und soll sich vor auf Saarbrücken konzentrieren, sagte Kulturminister Ulrich Commerçon (SPD) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung. Im Mittelpunkt sollen alle zwei Jahre Popkonzerte stehen.
Daneben sind Ausstellungen, Performances oder Vorträge aus anderen Bereichen wie Tanz, Design, Mode, Film, Foto oder Urban- und Street-Art geplant.
Nach den Worten des designierten Festivalleiters Thilo Ziegler soll die Veranstaltung vor allem dem Popnachwuchs aus der Großregion ein Forum bieten und keine Konkurrenz zu kommerziellen Festivals mit vielen bekannten Rock- und Popstars sein. Das sei Neuland, sagte Ziegler, der seit Jahren Konzerte in der Region veranstaltet. Er hoffe, dass sich das Festival bei seiner zweiten oder dritten Auflage auch national und international etabliere.
Commerçon erklärte, das Festival solle «nachwuchsorientiert, urban und grenzüberschreitend» sein. Er rechne mit einem Budget von 700 000 bis 800 000 Euro pro Festival. Davon werde das Land rund 250 000 Euro als Basis übernehmen. Weitere Mittel sollen aus Fördertöpfen von Bund und EU sowie durch Sponsorengelder hinzukommen.
Unter anderem mit dem Festival will das besonders vom Bevölkerungsschwund betroffene Saarland jüngere Menschen anlocken. Popkultur könne eine Region für viele Menschen erst «lebens- und liebenswert» machen, sagte Ziegler.