Das Kammermusikfest Oberlausitz wächst. Mehr als 30 Künstler treten vom 10. bis 17. September bei sieben Konzerten in sechs Schlössern und Kirchen der Region auf. Nebenbei geht es um den guten Zweck.
Zweiter Vorhang für Sachsens jüngstes Klassikfestival: Nach der Premiere im Herbst ist eine zweite Auflage des Kammermusikfestes Oberlausitz vom 10. bis 17. September mit sieben Konzerten in sechs Schlösser und Kirchen geplant. „Wir freuen uns, dass es gelungen ist, die Schlösser Königshain und Berthelsdorf in das Festival einzubinden. Wir wünschen uns, den deutschlandweit am schlimmsten von Corona betroffenen Landkreisen Bautzen und Görlitz mit dem Festival einen Impuls der Hoffnung für eine positive Perspektive nach Corona geben zu können“, so Intendant Hagen Lippe-Weißenfeld.
Unter dem Motto „Begegnungen“ haben die Organisatoren ein Programm aus seltener aufgeführten Kompositionen mit mehr als 30 Künstlern in unterschiedlichen Ensembles zusammengestellt. So werden unter anderem der Bratschist Nils Mönkemeyer, das internationale Klavierduo Ariane Haering & Ardita Statovci sowie die Kammerorchester Thüringer Bach Collegium und l'arte del mondo auftreten. Festspielorte sind die Schlösser Milkel, Gröditz, Kuppritz und Königshain, Oberlichtenau, Berthelsdorf sowie die Kirche Baruth. Zudem öffnet die sächsische Klavier- und Flügelmanufaktur C. Bechstein für zwei Führungen.
Festivalbesucher sind aufgerufen, für Projekte an den Festivalspielorten zu spenden – wie bei der Premiere 2020. Mit den Geldern konnte unter anderem die Eule-Orgel in Baruth saniert werden, in Oberlichtenau das Schlossdach repariert und im Schlosspark in Milkel die Baumbewässerung erneuert werden. Zum ersten Kammermusikfest Oberlausitz kamen im September 2020 mehr als 650 Besucher zu sechs Konzerten in den Landkreis Bautzen.