Salzburg - Vier zeitgenössische Tonkünstler stehen im Mittelpunkt der am Donnerstag (3. März) beginnenden zweiten Salzburger Biennale. Neben dem Dirigenten und Komponisten Michael Gielen, dem letztjährigen Träger des Siemens-Musikpreises, sind dies Friedrich Cerha, Dieter Schnebel und Thomas Kessler, wie die Organisatoren der Biennale mitteilten.
Das 2009 erstmals veranstaltete Salzburger Festival für Neue Musik ist an den kommenden vier Wochenenden unter dem Titel «Zoom» schwerpunktmäßig jeweils einem dieser Klangschöpfer gewidmet. Von den «großen Vier» sollen insbesondere Streichquartette zu hören sein, die von bedeutenden Ensembles wie dem Arditi String Quartett, dem Cuarteto Casals und dem Pellegrine Quartett dargeboten werden. Sie spannen einen Bogen von der Zweiten Wiener Schule bis zur Gegenwart. Reflektiert wird das Werk von Gielen, Schnebel, Cerha und Kessler auch in vier «Atelier-Gesprächen» mit den Komponisten.
Die vier Wochenendblöcke dauern jeweils von Donnerstag bis Sonntag und bieten eine Auswahl von mehr als 30 Konzert- und Musiktheaterveranstaltungen, darunter neun Uraufführungen. Auch Cineasten sollen auf ihre Kosten kommen. Die Salzburger Biennale präsentiert unter anderem die expressionistische Stummfilm-Ikone «Metropolis» von Fritz Lang mit der Uraufführung der Musik des argentinischen Komponisten Martin Matalón.