Bad Köstritz/Dresden - Mit Konzerten, Führungen und einem Dokumentarfilm feiern die Heinrich-Schütz-Häuser in Bad Köstritz und Weißenfels am 10. Oktober ihr 30-jähriges Bestehen. Der Tag der offenen Tür ist einer der Programmpunkte des diesjährigen Heinrich-Schütz-Musikfestes in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt.
Dabei werden vom 1. bis 11. Oktober rund 50 Veranstaltungen geboten - vor allem Konzerte, wie der Verein Mitteldeutsche Barockmusik am Montag in Bad Köstritz bei Gera informierte.
Schon am 30. September lädt der Konzertchor des Goethe-Gymnasiums Gera, der im Frühjahr beim internationalen Chorwettbewerb in New York die Goldmedaille gewonnen hat, zum Auftaktkonzert unter dem Titel «Selige Sehnsucht». «Alte und Neue Musik vereinen sich performativ mit moderner Bildkunst des Thüringer Malers und Grafikers Frank Lohse», hieß es dazu. Am Tag darauf erklingen beim Eröffnungskonzert im Dresdner Residenzschloss geistliche Werke von Heinrich Schütz, Vincenzo Albrici und Giuseppe Peranda, dargeboten von der Cappella Augustana. Weitere Veranstaltungen sind in Zeitz, Torgau, Halle und Radebeul geplant. Das Musikfest lockte 2014 etwa 5400 Besucher an.
Heinrich Schütz (1585-1672) gilt als bedeutendster deutscher Komponist vor Johann Sebastian Bach. Aus seiner Feder stammen unter anderem die «Weihnachtshistorie», «Musikalische Exequien» und die «Symphoniae Sacrae». Aus Italien brachte er das Madrigal nach Deutschland, sowie italienische Formprinzipien und das prächtige mehrchörige Musizieren.