Würzburg - Würzburg steht von Freitag an für rund fünf Wochen im Zeichen des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart. Ob in der Residenz, auf einem Golfplatz oder in einem Weinkeller - mehr als 60 Veranstaltungen sind im Rahmen des Mozartfestes geplant. Auf dem musikalischen Programm stehen namhafte Künstler aus aller Welt, im Mittelpunkt die Familie der Streichinstrumente.
Am Freitag wird der französische Geiger und «Artiste étoile» Renaud Capuçon gemeinsam mit dem Mahler Chamber Orchestra das Mozartfest in der Residenz eröffnen. Samstags verwandelt sich die Innenstadt in eine Freiluftbühne. Es wird ein Mozartfest für alle geschaffen, bei dem verschiedene Ensembles auftreten.
Intendantin Evelyn Meining will mit dem Mozartfest auch dem Bedeutungsverlust des Klassikbegriffs im heutigen Sprachgebrauch entgegenwirken. Zuhörer und Zuschauer sollen so zum Nachdenken angeregt werden - darüber was es heißt, ein «Klassiker» zu sein.
Einer der Höhepunkte des Festivals wird die Uraufführung der «Elegy» für Violine und Streichorchester sein, die von dem Japaner Toshio Hosokawa eigens für das Mozartfest komponiert wurde. Im Vorjahr zog das Fest mehr als 25 000 Besucher an.