Gute Nachrichten für die Deutsche Oper: Nach dem großen Wasserschaden an Heiligabend kann die Bühne am Donnerstag wieder bespielt werden. Die Gäste müssen sich aber bis auf Weiteres auf einige Improvisationen einstellen.
Nach dem schweren Wasserschaden an Heiligabend wird die Deutsche Oper in Berlin am Donnerstag wieder öffnen. Damit können alle geplanten Aufführungen bis zum Jahreswechsel stattfinden – wenngleich halbszenisch, also mit technischen Einschränkungen wie etwa improvisiertem Bühnenlicht und nur einem Teil der Bühnenelemente. Nach intensivem Trocknen lasse sich der sogenannte Eiserne Vorhang, der Bühne und Zuschauerraum trennt, wieder heben, teilte die Oper am Mittwochnachmittag mit. Das Bühnenlicht funktioniere dagegen noch nicht vollständig. Am Mittwoch beschäftigten sich Fachleute mit den Schäden. Wann die Technik wieder in Gänze läuft, steht noch nicht fest.
„Aber das ist für uns ein grandioses Ergebnis“, sagte Sprecherin Kirsten Hehmeyer. „Damit sind wir aus der misslichen Situation raus, die Leute wegschicken zu müssen.“ Bisher hatte die Oper von Tag zu Tag entschieden und zuletzt die Oper „Die Zauberflöte“ für Mittwoch abgesagt. Der Vorverkauf der Karten, der vorübergehend gestoppt wurde, läuft nun wieder an.
Am Donnerstag sollen so Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“, am Freitag und an Silvester Puccinis „La Bohème“ sowie am Samstag Rossinis „Der Barbier von Sevilla“ gespielt werden. Um den Besuchern die „einmalige Vorstellungsform“ schmackhaft zu machen, lädt die Oper zu einem Freigetränk ein. Gäste könnten ihre Karten aber auch umtauschen.
Eine defekte Sprinkleranlage hatte an Heiligabend die Bühne des Hauses unter Wasser gesetzt. Die nach Angaben der Oper enorme Menge an Wasser führte zu Beeinträchtigungen an der Beleuchtungstechnik sowie der Kommunikations- und Datentechnik. Die Höhe des Schadens stand noch nicht fest, auch die Ursache war weiterhin unklar.