Improvisation hat sich in den letzten Jahren einen festen Platz in der Reihe der Dinge gesichert, mit denen sich Klavierlehrer beschäftigen sollten. Der Wert der Improvisation für einen abwechslungsreichen und umfassenden Klavierunterricht zum Wohle der Schüler ist unübersehbar. Trotzdem wird immer wieder Kritik spürbar, dass Improvisation für viele ein Buch mit sieben Siegeln ist. Auch die Ausbildung an den Hochschulen scheint da nicht viel zu retten. Zuerst müssen ja auch ambitionierte Lehrer den Auszubildenden vorleben, wozu diese Art der Musikausübung gut ist, und dann gilt es, den Studenten die Angst vor etwas zu nehmen, das sie selber meist auch nur vom Hörensagen kennen! Dies wird oft auf die unterschiedlichste Weise versucht. Während der Eine „antike“ Volksweisen harmonisieren lässt, ist der Nächste froh, wenn seine Schüler überhaupt wissen, wie man verschiedene Harmonien am Klavier greift. Was also meint Roscher mit ihrem Untertitel „Protokoll heutiger Lernwege“? Protokolliert hat sie Einiges, nämlich ihre Erfahrungen und Konzepte für den Improvisationsunterricht an Hochschulen. Dementsprechend richtet sich ihr Werk auch an bereits erfahrene Klavierspieler und Improvisationslehrer. Unter Aussparung bekannter stilistischer und harmonischer Improvisationsmodelle schickt sie den Spieler auf eine Forschungsreise zu Klangstrukturen. Aus einem bestimmten Tonmaterial werden Läufe, Akkorde, Klänge gespielt, gehört, assoziiert, kombiniert und geübt. Die Spielideen werden durch Versuchsergebnisse, wertvolle didaktische Hinweise und Übevorschläge aufgelockert.
Eva Roscher: Klavierimprovisation mit Intervallen, Akkorden, Skalen, Rhythmen. Protokoll heutiger Lernwege. Musikverlag Katzbichler, München/Salzburg 1999 Improvisation hat sich in den letzten Jahren einen festen Platz in der Reihe der Dinge gesichert, mit denen sich Klavierlehrer beschäftigen sollten. Der Wert der Improvisation für einen abwechslungsreichen und umfassenden Klavierunterricht zum Wohle der Schüler ist unübersehbar. Trotzdem wird immer wieder Kritik spürbar, dass Improvisation für viele ein Buch mit sieben Siegeln ist. Auch die Ausbildung an den Hochschulen scheint da nicht viel zu retten. Zuerst müssen ja auch ambitionierte Lehrer den Auszubildenden vorleben, wozu diese Art der Musikausübung gut ist, und dann gilt es, den Studenten die Angst vor etwas zu nehmen, das sie selber meist auch nur vom Hörensagen kennen! Dies wird oft auf die unterschiedlichste Weise versucht. Während der Eine „antike“ Volksweisen harmonisieren lässt, ist der Nächste froh, wenn seine Schüler überhaupt wissen, wie man verschiedene Harmonien am Klavier greift. Was also meint Roscher mit ihrem Untertitel „Protokoll heutiger Lernwege“? Protokolliert hat sie Einiges, nämlich ihre Erfahrungen und Konzepte für den Improvisationsunterricht an Hochschulen. Dementsprechend richtet sich ihr Werk auch an bereits erfahrene Klavierspieler und Improvisationslehrer. Unter Aussparung bekannter stilistischer und harmonischer Improvisationsmodelle schickt sie den Spieler auf eine Forschungsreise zu Klangstrukturen. Aus einem bestimmten Tonmaterial werden Läufe, Akkorde, Klänge gespielt, gehört, assoziiert, kombiniert und geübt. Die Spielideen werden durch Versuchsergebnisse, wertvolle didaktische Hinweise und Übevorschläge aufgelockert.Sieben Siegel
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Zur Klavierinterpretation
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