Früh-Renaissance und Früh-Avantgarde: Auf diesen Nenner könnte man das Programm der diesjährigen „Stimmwercktage“ bringen, die vom 3. bis 5. August auf dem Adlersberg bei Regensburg stattfinden. Zum einen singt das Vokalensemble Stimmwerck zusammen mit Vokal- und Instrumentalgästen Werke aus den Trienter Codices, zum anderen findet eine vollständige Aufführung der 840 Wiederholungen von Eric Saties „Vexations“ statt – eine Hommage an John Cage, der das Werk entdeckte und 1963 uraufführte.
Mit der Erkundung der Trienter Codices, der umfangreichsten und bedeutendsten Quelle mehrstimmiger Musik des 15. Jahrhunderts, setzt das Ensemble Stimmwerck (Gerhard Hölzle, Klaus Wenk, Marcus Schmidl und Franz Vitzthum) seine Wiederentdeckung vergessener Vokalmusik fort, mit der es sich seit seiner Gründung im Jahr 2001 einen internationalen Ruf erarbeitet hat.
Als musikalische Gäste wirken in diesem Jahr Marc Lewon (Laute und Vielle), Uri Smilansky (Viola d’arco) und der Altus David Erler mit. Neben drei Konzerten und vorausgehenden Fachvorträgen an den Festivaltagen wird am Samstag eine Tagesakademie u.a. mit einem Workshop von Marc Lewon angeboten.
Am Freitag, ab 22 Uhr startet die ca. 20-stündige Klangperformance mit Eric Saties „Vexations“: Ausgewählte Interpreten spielen an der Orgel der Adlersberger Kirche die 840 Wiederholungen des ebenso berühmten wie rätselhaften Stücks.
Der Eintritt zu den Konzerten ist frei. Für die Tagesakademie wird eine Unkostenpauschale von 15 Euro erhoben.
Ausführliche Informationen im Internet unter:
http://www.stimmwerck.de/stimmwercktage.php