[...]Nicht gegeneinander, sondern miteinander! Dafür wird sich der DTKV auch in Zukunft einsetzen.[...]
Kulturelle und musikalische Bildung, insbesondere musikalische Jugendbildung, wird heute allenthalben gefordert. Sie nimmt in den Reden unserer Politiker einen hohen Stellenwert ein. Schauen wir jedoch auf den wichtigsten Ort musikalischer Jugendbildung, die Schulen, die jeden Jugendlichen erreichen, so liegt dort manches im Argen: Stundenausfall, fehlende und mangelnde fachliche Qualifikation der Lehrer, Zurückdrängen der Musik gegenüber anderen Fächern. Diese zum Teil schwerwiegenden Mängel gleichen die Träger der außerschulischen Jugendbildung, die Vereine der Laienmusik, die Musikschulen, Musikinstitute, die freiberuflich tätigen Musiklehrer und andere mehr aus. Oftmals ersetzen sie den fehlenden oder mangelhaften schulischen Musik-unterricht, wenn sie auch nur einen Teil der Jugendlichen erreichen.
Die außerschulische Jugendbildung weiter zu stärken, ist ein wichtiges Anliegen. Zu diesem Zweck sollten die Träger außerschulischer musikalischer Bildung auf Landes- und Kommunalebene eng zusammenarbeiten. Wünschenswert wäre die Erarbeitung eines Gesamtplans in der Region, der die unterschiedlichen Möglichkeiten und Angebote der Träger berücksichtigt und Wege zu weiterer Ergänzung und Verbesserung aufzeigt. Der Kampf um die öffentlichen Mittel sollte nicht zu einer Abschottung gegenüber anderen Verbänden und Vereinigungen mit gleichartiger Zielsetzung und zu einer Konzentration ausschließlich auf den eigenen Bereich führen. Bei einem koordinierten Vorgehen und Vorliegen eines überzeugenden Gesamtkonzepts werden die Politiker und parlamentarischen Gremien eher bereit sein, die verschiedenen Träger entsprechend ihren unterschiedlichen Qualifikationen, Angeboten und Möglichkeiten finanziell zu fördern. Nicht gegeneinander, sondern miteinander! Dafür wird sich der DTKV auch in Zukunft einsetzen.