Der Tonkünstlerverband Baden-Württemberg hat die 7. Auflage der Honorarstandards 2023 veröffentlicht, die an einigen Stellen angepasst oder ergänzt wurde.
Die fortschreitende Inflation, unter anderem stetig steigende Energiepreise, stellen Musikschaffende zunehmend vor große Herausforderungen. Deshalb wurden alle bisherigen Sätze für die frei verhandelbaren Honorare nach 2022 erneut um durchschnittlich rund fünf Prozent angehoben, was eine Annäherung an die Inflationsrate, jedoch noch keinen Ausgleich darstellt. Es möge jede Einzelne und jeder Einzelne entscheiden, wie hoch die jeweiligen, individuellen Anpassungen sein müssen, um weiter eine gesicherte Existenz zu haben. Neu ist die Sparte „Jazz/Pop/Weltmusik“ für Konzert- und Festival-Honorare in Anlehnung an die Empfehlungen der Deutschen Jazzunion. Seit 2017 veröffentlicht der Tonkünstlerverband Baden-Württemberg die Honorarstandards. Grundlage für die Erstauflage waren ausführliche Recherchen und der Austausch mit anderen Verbänden im Musikbereich, wie etwa ver.di Musik, artbutfair oder der Deutschen Orchestervereinigung (DOV). Dieses Zahlenwerk hat sich mittlerweile als eine Leitlinie für Honorarverhandlungen im pädagogischen und künstlerischen freien Musikberuf etabliert. Es dient zur Orientierung bei der eigenen Preisgestaltung und als Referenz für Auftraggeber. „Der ständige Austausch über das Thema Honorare mit unseren Mitgliedern und anderen Initiativen ist uns ein wichtiges Anliegen. Nur so können wir stetig das Zahlenwerk weiterentwickeln und an die Bedürfnisse der Musikerinnen und Musiker aus allen Tätigkeitsbereichen anpassen.“ betont Referatsleiterin Anja Schlenker-Rapke, die federführend in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe „Honorarstandards“ von Beginn an die Inhalte und Zahlen zusammengestellt hat.
Die 7. Auflage der Honorarstandards des TKV Baden-Württemberg 2023 steht zum Download bereit unter www.dtkv-bw.de