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Picaro (Musikschule Ibbenbüren) am 21. September 2019 im Musikforum Bochum; Foto: Kurt Rade, Witten
Picaro (Musikschule Ibbenbüren) am 21. September 2019 im Musikforum Bochum; Foto: Kurt Rade, Witten
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Global Music NRW 2019

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Aus dem Landesmusikrat NRW
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Alle zwei Jahre ruft „Global Music NRW“ Schüler-Ensembles auf, ihre Musik der kulturellen Vielfalt zu präsentieren. Seit 1980 gibt es den Wettbewerb. Entstanden aus einer Folklore-Initiative von Ingrid Kuntze und anderen an der Musikschule Meerbusch, änderte die Veranstaltung mehrfach ihren Namen, bis sie als „Global Music NRW“ den heutigen Fokus auf die kulturelle Vielfalt richtete. Kamen die Bands und Ensembles ursprünglich fast alle aus der Arbeit öffentlicher Musikschulen, rückten nach und nach auch Gruppen von weiterführenden Schulen auf die Bühnen, teils auch von urbanen Initiativen, weniger aus den Communities der Einwanderung, obgleich die Träger auch gerade diese anzusprechen versuchen.

Die Träger sind der Landesverband der Musikschulen in NRW und der Landesmusikrat NRW, wobei ersterer den Hauptteil der Arbeit macht. Beide Träger engagieren sich seit 2015 auf dem Gebiet der musikalischen Arbeit mit Geflüchteten mit jeweils über 200 Projekten. Das spürte man bei der neuerlichen Auflage von „Global Music NRW“ auch im Festival, das auf einer Bühne im Musikforum Bochum und auf einer Open-Air-Stage auf dem Konrad-Adenauer-Platz unter anderem mit vier Bands mit Geflüchteten stattfand. Im Wettbewerb selbst treten nach wie vor eher Bands der Musikschulen an. In der Altersgruppe 1 (bis 14 Jahre) erhielten den 1. Preis die Bands Boogie Seed (Musikschule Dortmund), den 2. Preis Pick Up (Musikschule Ibbenbüren) und den 3. Preis Harmonies United (Fritz Busch Musikschule Siegen). In der Altersgruppe 2a (14–17 Jahre) gab es zwei 1. Preise für die Gruppe Picaro und das Percussion Ensemble der Musikschule Ibbenbüren. Während die Altersgruppe 2b (18–27 Jahre) das Allerwelt-Ensemble mit geflüchteten Musikern aus Duisburg gewann und drei 2. Preise an die Chaosband (Musikschule Bochum), an Larifu (Musikschule Ibbenbüren) und an Music of Hope der integrativen Initiative Train of Hope Dortmund gingen. Den 3. Preis erhielt Kaleido (Musikschule Löhne).

Die Band Music of Hope, ein Förderprojekt des Landesmusikrats NRW, erhielt auch einen Sonderpreis der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West für besonderes Engagement bei der Integration von Geflüchteten und zur Förderung der kulturellen Vielfalt. Wettbewerbsleiter war Rainer Buschmann von der Musikschule Bochum, der zusammen mit Viola Boddin und dem Team der Geschäftsstelle des Landesverbands der Musikschulen in NRW sowie Michael Bender vom Landesmusikrat für die Organisation sorgte. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW förderte.

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