In der aktuellen ver.di-Tarifrunde finden die Musikschulen zum ersten Mal mit eigenen Forderungen Eingang. Dies ist ein großer Erfolg! Lehrkräfte an Musikschulen stehen oft vor der Frage: Was zählt eigentlich als Arbeitszeit? Wie werden Ferienzeiten angerechnet.
Es ist Zeit, dass auch für Musikschullehrkräfte faire Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Der Text von Michael Große-Hovest zeigt, wie wichtig die richtige Organisationsform ist, um an den politischen Verhandlungstisch zu gelangen. Auch die Mitgliederstärke spielt hier eine entscheidende Rolle, wie auch unsere wichtige Forderung der Höhergruppierung zeigt. Da die Zahl der in der tarifverhandelnden Gewerkschaft ver.di organisierten Musikschullehrkräfte noch nicht groß genug war, konnte sie für diese Runde nicht in die bundesweiten ver.di-Forderungen Eingang finden. Umso wichtiger ist es, dass die Lehrkräfte sich vor Ort in den Musikschulen sichtbar zusammenschließen, um für die Verbesserung unserer Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Erst die gemeinsame Organisation, verbunden mit der Aktivität vor Ort an vielen Musikschulen, so wie beispielsweise auf den Bildern aus Langen am 12. November 2024 zum Thema Übergänge in die Festanstellungen, verschafft unseren Forderungen Gehör.
Gehen die Wurzeln der Musikschulen zwar bis ins 19. Jahrhundert zurück, ist die „Gründungswelle“ von Musikschulen erst nach dem 2. Weltkrieg richtig in Fahrt gekommen. Dies zeigt sich an den Zahlen des Verbands der...
Bis zum Start der Tarifverhandlungen am 24. Januar 2025 kommt es darauf an, in einem bundesweiten Stärketest zu zeigen, mit wie viel Power sich unsere Kolleg*innen in den Dienststellen und Betrieben hinter diese Forderungen stellen. Und ob sie bereit sind, ver.di-Mitglied zu werden: Wir wollen gemeinsam mit möglichst vielen in die Tarifrunde starten – sei dabei und mach mit!