Biennale cresc... 2020 +++ BMU-Medienpreis 2020 +++ 40 Jahre ECLAT Festival Neue Musik Stuttgart +++ Opera Lab Berlin „ODYSSEY: Dead Men Die“ +++ „The Art of Music Education“ – siebte Ausgabe
Biennale cresc... 2020
Das Ensemble Modern (Foto: Vincent Stefan)und das hr-Sinfonieorchester veranstalten vom 28. Februar bis 7. März 2020 die fünfte Ausgabe des Musikfestivals „cresc... Biennale für aktuelle Musik Frankfurt Rhein Main“. Unter dem Motto HUMAN__MACHINE spürt „cresc... 2020“ an fünf Festivaltagen in Frankfurt und Offenbach der Faszination nach, die das Verhältnis von Mensch und Technologie auf aktuelle Musik ausübt.
„Technology won’t save us“ sang die britische Band Sophia bereits im Jahr 2006. Doch mehr als zehn Jahre später durchdringt digitale Technik zunehmend das Alltagsleben der Menschen, und über die positiven und negativen Potenziale eines Miteinanders von Mensch und Technologie wird teils heftig gestritten. Dass dieser Diskurs nicht zuletzt ein vitales Kunstschaffen hervorbringt, ist bei „cresc... 2020“ zu erleben. Zeitgenössische Musik trifft hier auf Heavy Metal, Noise, Rap, Turntablism und Live-Elektronik. Aktuelle musikalische Positionen mit Blick auf das Thema HUMAN__MACHINE zeigen auch die Uraufführungen junger Komponist/-innen des Internationalen Kompositionsseminars. Mit dabei sind neben Ensemble Modern und hr-Sinfonieorchester unter anderem die britische Komponistin und Turntable-Künstlerin Shiva Feshareki, der norwegische Electro-Musiker Helge Sten, der britische Produzent Matthew Herbert, der österreichische Komponist Bernhard Gander, der ungarische Black-Metal-Sänger Attila Csihar, der deutsche Rapper Samy Deluxe, die deutsche Theremin-Virtuosin Carolina Eyck, das Künstlerkollektiv YRD.Works, der kanadische Heavy-Metal-Drummer Flo Mounier, der Dirigent und Komponist Enno Poppe und das ensemble mosaik sowie die hr-Bigband. Eröffnet wird die „cresc... Biennale für aktuelle Musik“ am 28. Februar 2020 in der Frankfurter Jahrhunderthalle. Weitere Konzertorte sind der Rockclub Batschkapp, der hr-Sendesaal, das Frankfurt LAB und die Albert-Schweitzer-Schule in Offenbach. www.cresc-biennale.de
BMU-Medienpreis 2020
Der Bundesverband Musikunterricht e.V. (BMU) schreibt zum elften Mal einen Medienpreis für innovative und musikpädagogisch anspruchsvolle Medienproduktionen im Bereich audiovisueller Medien und plattformübergreifender Medien einschließlich Internet aus. Mit dem BMU-Medienpreis sollen Computer-Programme/ Lernsoftware, Rundfunk- und Fernsehsendungen, Internetportale, Tonträger und audiovisuelle Medien, Printprodukte und Cross-Media-Produkte ausgezeichnet werden, die Kindern und Jugendlichen auf besonders ansprechende Weise Zugänge zu Musik eröffnen und im schulischen Kontext musikpädagogisch wirken.
Die Jury setzt sich aus Mitgliedern des BMU-Bundesvorstandes und weiteren Fachvertretern zusammen.
Die Preisträger werden in einer bundesweit verbreiteten Empfehlungsliste vorgestellt und im Rahmen des 5. Bundeskongresses Musikunterricht vom 23. bsi 27. September 2020 in Mannheim ausgezeichnet. Pro Bewerber können bis zu drei Produktionen, beziehungsweise Sendungen eingereicht werden, die von April 2018 bis April 2020 erstmals veröffentlicht wurden. In dreifacher Ausfertigung sind einzureichen: die Produktion und ein kurzer Begleittext (bis 1.500 Zeichen), der den besonderen musikpädagogischen Ansatz des Produkts verdeutlicht.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung bis zum 30.04.2020 an den Bundesverband Musikunterricht e.V., Bundesgeschäftsstelle, Weihergarten 5, 55116 Mainz, bmu [at] bmu-musik.de (bmu[at]bmu-musik[dot]de)
40 Jahre ECLAT Festival Neue Musik Stuttgart
Das ECLAT-Festival feiert sein 40-jähriges Bestehen. In 18 Veranstaltungen vom 5. bis 9. Februar 2020 sind 43 Werke programmiert, davon 27 Uraufführungen und 4 deutsche Erstaufführungen. In den Konzerten von ECLAT 2020 treffen Profis auf Amateure, Schauspieler auf Komponistinnen, Pop Art auf Klassik, Lärm auf Poesie, das Arditti Quartet auf das SWR Symphonieorchester, der Ausnahme-Akkordeonist Teodoro Anzellotti auf das SWR Vokalensemble. Junge und avancierte Kammermusik-Formationen lösen sich immer wieder zugunsten neuer Konstellationen auf, und die Kammermusiker von Ensemble C Barré, Arditti Quartet, Neue Vocalsolisten und ascolta, die Curious Chamber Players, Yukiko Sugawara und Gareth Davis treffen in täglich neuen Konstellationen aufeinander.
Opera Lab Berlin „ODYSSEY: Dead Men Die“
Das Künstlerensemble Opera Lab Berlin präsentiert mit „ODYSSEY: Dead Men Die“ ein multimediales Musiktheaterspektakel im ehemaligen Stummfilmkino „Theater im Delphi“ in Berlin. Nach fast dreitausendjähriger Reise strandet dort Odysseus – als Leinwandstar im neuen Odyssee-Blockbuster. Das Künstlerkollektiv Opera Lab Berlin begibt sich auf Grundlage von Homers „Odyssee“, James Joyces „Ulysses“ sowie eigenen Texten in der Komposition von Evan Gardner und der Inszenierung von Michael Höppner auf eine apokalyptische Irrfahrt. Auf der Reise durch Film-, Theater- und Musikwelten wird der Kinosaal zum Zauberkasten, aus dem die Geister der Vergangenheit uns aus der Zukunft entgegentreten. „Odyssey“ ist eine Produktion von Opera Lab Berlin, finanziert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
„The Art of Music Education“ – siebte Ausgabe
Zum siebten Mal treffen sich Akteure aus dem Bereich Musikvermittlung aus ganz Europa in Hamburg zum internationalen Symposium „The Art of Music Education“. Von Mittwoch, den 26. bis Freitag, den 28. Februar 2020 beschäftigt sich die Konferenz unter dem Motto „Was die Gesellschaft zusammenhält – Neue Aufgaben und Chancen für Musikvermittlung und ihre Institutionen“ mit den Einflüssen aktueller gesellschaftspolitischer Entwicklungen auf Kunst und Kulturorganisationen, auf das Selbstverständnis von Musikern, die Arbeit von Musikvermittlerinnen sowie auf die Konzerthausszene und auf zeitgenössische Ausbildungsprogramme. Zu den drei Themenbereichen „Musik und Politik“, „Neue Bühnen – neue Spielflächen“ und „KünstlerIn sein heute“ werden als Redner/-innen und Podiumsgäste unter anderem Carsten Brosda, Martin Tröndle, Lydia Grün, Stefanie Carp, Frauke Roth, Sean Gregory und Steven Walter erwartet. Die Anmeldung zum Symposium, einer Kooperation zwischen der Hamburger Elbphilharmonie und der Körber-Stiftung, die im Verbund mit der European Concert Hall Organisation (ECHO) ausgerichtet wird, ist ab Anfang Dezember möglich unter: www.music-education.hamburg