Der österreichische Tenor Andreas Schager ist als Kind im Kuhstall mit dem Werk Richard Wagners in Kontakt gekommen. „Dann gab es noch diesen Tierarzt, der unseren Kälbern die Namen gegeben hat. Der war wohl ein Wagner-Fan und so kam es, dass unsere Kühe Namen wie Brünnhilde oder Roßweiße trugen“, sagte Schager im Interview des „Nordbayerischen Kuriers“ (Mittwoch). „Wir hatten, wenn man so will, den ganzen „Ring“ im Stall.“
Schager wuchs auf einem Bauernhof in den niederösterreichischen Voralpen auf, inzwischen ist er ein gefragter Tenor und singt bei den Bayreuther Richard-Wagner-Festspielen den Erik im „Fliegenden Holländer“. Kürzlich sprang er für den erkrankten Klaus Florian Vogt als Parsifal ein.
Schager heißt eigentlich Schagerl. Doch er habe sich aus Karrieregründen umbenannt. „Ich habe ein „l“ auf dem Weg verloren“, sagte er der Zeitung. Vor seiner Wagner-Laufbahn habe er sehr viele Operetten gesungen. „Wer mich gegoogelt hat, kam auf meine Operettenlaufbahn. Da war für viele nicht mit Wagner vereinbar.“